Service rund um die Uhr, mobil und benutzerfreundlich: In den vergangenen Jahren haben Fintechs daran gearbeitet, die neuen technologischen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen und den wachsenden Kundenanforderungen in der Finanzbranche gerecht zu werden. So wurden zunächst im Privatkundenbereich zahlreiche neue Lösungen entwickelt, um passgenau auf die Kundenwünsche einzugehen.
Spezialisierte Angebote statt “One size fits all”
Insbesondere Freelancer und Kleinunternehmer hatten in der Vergangenheit Probleme, bei traditionellen Banken passende Angebote zu finden. Für das Segment aus freiberuflichen Grafikern, Yogalehrern, Coaches oder anderen Selbstständigen existierten lange keine passenden Produkte. Ebenso wenig flossen ihre speziellen Bedürfnisse in die Konzeption neuer Angebote ein.
Der Grund: Freiberufler waren für Banken lange Zeit ein uninteressantes, weil vermeintlich riskantes Kundensegment. Zudem ist das Geschäft mit Businesskunden insgesamt wesentlich komplexer und stärker reguliert als im Privatkundenbereich, was die Entwicklung innovativer Lösungen erschwert.
Höhere Kundenzufriedenheit durch passgenaue Produkte
Fintechs haben neuen Schwung in die Finanzbranche gebracht: Sie haben Angebote speziell für Selbstständige entwickelt, wodurch nun viele Finanzprodukte und Services konsequent auf die persönlichen Bedürfnisse dieses Kundensegments zugeschnitten sind.
„Bei der Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote sind Fintechs den traditionellen Finanzinstituten oft voraus, da sie im Vergleich zu Banken schneller agieren.”
– Antti-Jussi Suominen
Fintechs konzentrieren sich auf klar umrissene Probleme oder eine Reihe von Anforderungen für ein bestimmtes Kundensegment und entwickeln auf dieser Basis durchdachte Angebote. So können Algorithmen in Finanzprodukten helfen, Verhaltensmuster zu erkennen, Aktionen in einen Kontext zu setzen und Nutzern passende Finanzdienstleistungen direkt in ihrem Kundenaccount empfehlen.
Das Banking-Erlebnis wird so an die persönlichen Bedürfnisse der Kunden angepasst.