Die beste Geldanlage für Kinder: Aktien, ETF und Co.
Kinder sind die Zukunft und für die Eltern das größte Glück. Doch auch dieses Glück ist teuer: Der durchschnittliche deutsche Haushalt zahlt pro Kind knapp 160.000 Euro bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Wenn Ausbildung oder Studium beginnen wird es noch mal kostspieliger. Es lohnt es sich daher, früh eine Geldanlage für Kinder zu planen, um ihnen eine sorgenfreiere Zukunft zu ermöglichen.
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Eine der besten Optionen, eine Geldanlage für Kinder einzurichten sind Aktien oder Fonds, bzw. ETF-Sparpläne. Wir zeigen Dir, wie Du mit diesen und anderen Anlageformen für Deine Kinder sparst.
Geldanlage für Kinder – Die wichtigsten Punkte
Sparen für Kinder – Warum?
Kinder kosten viel Geld. Insbesondere, wenn Deine heranwachsenden Kinder eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, ist eine frühzeitige Geldanlage für Kinder sehr zu empfehlen.
Beste Geldanlage für Kinder
Wenn Du für Kinder Geld an der Börse anlegen möchtest, dann geht dies am einfachsten mit ETFs. Diese haben ein sehr geringes Risiko bei gleichzeitig relativ hohen Renditen.
Brauche ich ein eigenes Depot für Kinder?
Ein extra Depot für Kinder ist nicht zwingend notwendig. Die meisten Broker bieten allerdings sogenannte Junior Depots, deren Bedingungen eigens auf die Geldanlage für Kinder zugeschnitten und mit zahlreichen Vergünstigungen versehen sind.
Was für Alternativen gibt es?
Neben Aktien und ETFs kann man insbesondere für kurzfristigere Sparziele auch auf Tagesgeld, bzw. bei mittelfristigen Zielen auf Festgeld zurückgreifen. Darüber hinaus gibt es noch spezielle Versicherungen, von denen in den meisten Fällen aber eher abzuraten ist.
Junior Depot Vergleich
Die meisten Anbieter haben sehr attraktive Konditionen für Junior Depots. Dabei bieten unterschiedliche Broker verschiedene Vorteile. Wir haben für Dich eine Auswahl der aktuell besten Angebote zusammengestellt.
18 ETF-Sparpläne bis 2030 ohne Sparplangebühr
Über 1.700 ETF-Sparpläne, davon 492 ohne Ausführungsgebühr
inklusive Tagesgeldkonto mit 3 % p. a. Zinsen für 6 Monate
Über 1000 ETF-Sparpläne, davon 100 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühr
2,90 % Zinsen p.a. für max. 250.000 € für 6 Monate auf dem dazugehörigen Tagesgeldkonto
Über 1.700 ETF-Sparpläne, davon 715 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühr
Über 1.500 ETF-Sparpläne, davon 240 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühr
Ab 1 € monatlicher Sparrate
Im Vergleich wird deutlich, dass die Konditionen für Junior Depots meist wesentlich besser sind als bei Standard-Depots für Erwachsene.
Weitere Online-Broker findest Du in unserem Depot-Vergleich.
Aktien für Kinder – Lohnt sich ein Junior Depot?
Solltest Du für Deine Kinder ein eigenes Junior Depot einrichten? Oder lässt Du die Geldanlage für Deine Kinder lieber doch über Dein eigenes Depot laufen?
Hier einige der wichtigsten Vorteile, die für ein Junior Depot sprechen:
Vorteile Junior Depot
Steuerfreibetrag für Kinder
keine Risiko-Investitionen möglich
Vergünstigungen für Kinder (z.B. reduzierte Ordergebühren)
komfortablere Konditionen für Kinder
Gut zu wissen: Wer ein Aktiendepot für Kinder anlegt, kann sich zunächst einmal auf den Steuerfreibetrag von 11.604 Euro pro Jahr freuen. Die Gesamteinkünfte Deines Kindes werden bis zu diesem Betrag also nicht besteuert.
Es gibt aber auch ein paar Nachteile, die Du kennen solltest:
Nachteile Junior Depot
geringerer Anspruch auf BAföG
bei zu hoher Rendite: Keine kostenlose Mitversicherung des Kindes möglich
Beachte, dass die Einkünfte aus dem Aktiendepot für Kinder den Anspruch auf Fördergelder wie BAföG reduzieren. Denn wirft die Geldanlage für Kinder genug Rendite ab, kann Dein Kind unter Umständen den BAföG-Anspruch komplett verlieren.
Übersteigen die Einkünfte 505 Euro pro Monat, dann ist das Kind zudem verpflichtet, sich selbst zu versichern. Eine kostenlose Mitversicherung über die Eltern ist somit nicht mehr möglich.
Vorsicht: Vermeide es, Geld vom Junior Depot Deines Kindes auf Dein eigenes Konto auszahlen zu lassen. Das Finanzamt wird dann davon ausgehen, dass Du das Geld für eigene Zwecke verwendest. Für dieses Geld musst Du dann Steuern zahlen.
Sparen für Kinder – Was ist die beste Investitionsstrategie?
Aktien für Kinder zu kaufen ist im Prinzip sehr ähnlich zur Altersvorsorge mit Aktien. Auch hier ist langfristig und sicher anlegen das oberste Prinzip.
Zur Risikostreuung solltest Du deswegen auf die Diversifizierung Deines Portfolios achten. Vermeide es, große Menge Aktien von wenigen oder nur einem Unternehmen zu kaufen. Suche Dir stattdessen lieber eine Handvoll vielversprechender Unternehmen aus.
Noch besser zur Risikostreuung und vor allem auch bequemer in der Handhabung ist das Anlegen eines ETF-Sparplans.
Lesetipp: Um besser zu entschieden, ob Du nun lieber in bereits vorgefertigte Fonds-Pakete investierst, oder Deine Geldanlage für Kinder mit Einzelaktien realisierst, empfehlen wir Dir unseren Beitrag zum Investieren lernen.
Alternativen zum Depot
Neben dem Investieren an der Börse gibt es natürlich immer noch klassischere Geldanlagen wie Tages- und Festgeld, sowie das gute alte Sparbuch. Letzteres eignet sich aufgrund der quasi nicht vorhandenen Zinsen jedoch schon seit längerem nicht mehr zum Vermögensaufbau.
Tagesgeld und Festgeld eigen sich für kurzfristigere Sparziele, wie etwa Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke oder auch für den Führerschein. Sie sind sicher und einfach zu verstehen und im Falle von Tagesgeld kann man auch ständig auf das Geld zurückgreifen.
Es gibt aber auch Anlageprodukte für Kinder, von denen eher abzuraten ist. Dazu gehören Versicherungen und Schutzbriefe, die die Ausbildung absichern sollen. Diese Art der Versicherungen kosten nur viel, bringen aber eher wenig Leistung. Generell sollte man nur Lebensrisiken versichern, wozu eine Ausbildung nicht gehört.
Mehr zu Versicherungen und welche wirklich wichtig sind, erfährst Du auch in unserem Artikel zu wichtigen Versicherungen.
Fazit
Geld für das eigene Kind anzulegen ist sehr sinnvoll, insbesondere wenn man ihm den Start in Studium oder Ausbildung vereinfachen will. Gerade für den langfristigen Vermögensaufbau ist das Anlegen an der Börse die beste Wahl. Am einfachsten geht dies über ETF-Sparpläne, bei denen das Risiko maximal minimiert wird und vor allem langfristig trotzdem eine hohe Rendite erzielt wird.
Durch spezielle Junior Depots profitieren Eltern von zusätzlichen Vorteilen, wie etwa bei der Steuer.
Ergänzt wird der Anlagemix durch Festgeld und Tagesgeld.
Die wichtigsten Punkte bei der Geldanlage für Kinder zusammengefasst
Versuche, nicht den jährlichen Steuerfreibetrag Deines Kindes zu überschreiten.
Investiere sicher und langfristig.
Achte auf Risikostreuung!
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