Firmendepot: Depots für GmbH, GbR

Firmendepot im Vergleich: Depot für GmbH, GbR & Co

Firmendepot: Depots für GmbH, GbR

Du möchtest ein Firmendepot eröffnen oder Kapital in eine vermögensverwaltende GmbH einbringen? Nicht alle Banken bieten solche Lösungen an – und viele werben nicht aktiv damit. Hier findest Du einen Überblick über aktuelle Angebote, Konditionen und passende Anbieter für Unternehmens- oder GmbH-Depots.

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Vergleich: Firmendepot bei Online-Brokern

Online-Broker bieten in der Regel die günstigsten Depots an – sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen. Bei Firmendepots ist jedoch häufig eine Mindest-Einzahlung erforderlich. Alternativ kann dieser Betrag oft auch durch den Gegenwert eines Depotübertrags erbracht werden.

Logo Lynx
Grundgebühr Rechtsformen Ordergebühr Mindesteinlage

0,00 €

GmbH
AG
UG

0,14 %

0,00 €

Zum Angebot*
Logo Flatex
Grundgebühr Rechtsformen Ordergebühr Mindesteinlage

0,00 €

alle

5,90 €

0,00 €

Zum Angebot*
Logo etoro
Grundgebühr Rechtsformen Ordergebühr Mindesteinlage

0,00 €

alle

0,5 %

10.000 $

Zum Angebot*

Die größte Auswahl an Anbietern hast Du, wenn Du ein Depot für eine GmbH oder AG eröffnen möchtest. Besonders empfehlenswert sind Lynx und Flatex. Beide werben transparent mit ihren Firmendepots und verfügen über klare Annahmekriterien. Allerding ermöglicht nur Lynx eine unkomplizierte Online-Beantragung, bei Flatex gibt es alle Formulare zum Download auf der Website.

Auch eToro bietet ein vergleichsweise günstiges Firmendepot. Allerdings gelten dort bestimmte Ausschlusskriterien je nach Branche, und das Angebot klassischer Wertpapiere wie Aktien und ETFs ist eingeschränkter als bei den oben genannten Brokern.

Firmendepot bei Banken

Viele Banken haben ihr Angebot an Firmendepots inzwischen eingestellt – oder nie eines geführt. Die wenigen Geldinstitute, die weiterhin Firmendepots anbieten, zeigen sich dafür oft flexibler bei der akzeptierten Rechtsform des Unternehmens.

Logo Commerzbank
Grundgebühr Rechtsformen Ordergebühr Mindesteinlage

0,00 €

alle

4,90 €

0,00 €

Zum Angebot*

Wer auf den persönlichen Ansprechpartner vor Ort Wert legt, findet bei der Commerzbank womöglich ein passendes Angebot. Auch die Sparkassen ermöglichen Firmen die Depotführung für Unternehmen über S Broker. Bei S Broker ist die Depoteröffnung generell nur auf persönliche Anfrage hin möglich.

Definition und Kriterien zur Auswahl eines Firmendepots

Ein Firmendepot ist ein Wertpapierdepot, das auf ein Unternehmen (z. B. GmbH, AG oder GbR) läuft. Es ermöglicht dem Unternehmen, Wertpapiere zu kaufen, zu verwalten und zu handeln. Im Vergleich zum privaten Depot sind die Anforderungen bei der Eröffnung umfangreicher.

  • Rechtsform entscheidet über Verfügbarkeit: Ob Du ein Firmendepot eröffnen kannst, hängt von der Unternehmensform ab. Kapitalgesellschaften wie GmbH oder AG werden von den meisten Anbietern akzeptiert. Für Personengesellschaften (z. B. GbR, KG) ist die Auswahl deutlich eingeschränkter.

  • Mindestanlage oft erforderlich: Viele Broker setzen eine Mindest-Einzahlung oder einen Mindest-Depotwert voraus. Dieser kann per Überweisung oder durch einen Depotübertrag erreicht werden.

  • Kostenvergleich lohnt sich: Bei den Gebühren unterscheiden sich Firmendepots kaum von privaten Depots. Reine Online-Broker sind meist die günstigere Wahl.

  • Aufwand bei der Eröffnung: Die Eröffnung eines Firmendepots ist aufwendiger als bei einem privaten Depot. Es müssen in der Regel mehrere Nachweisdokumente eingereicht werden.

Firmendepot eröffnen: So funktioniert es

Wie kann ich ein Firmendepot eröffnen?

Die Eröffnung eines Firmendepots hängt stark vom Anbieter ab. Eine vollständig digitale Depoteröffnung – inklusive Video-Ident und Online-Formular – bieten aktuell fast ausschließlich Online-Broker wie LYNX an.

Bei klassischen Banken ist der Prozess aufwändiger: In der Regel musst Du Dich persönlich mit dem Kundenservice in Verbindung setzen.

Welche Unterlagen benötige ich für ein Firmendepot?

Für die Eröffnung eines Firmendepots müssen meist umfangreiche Formulare ausgefüllt und Nachweisdokumente eingereicht werden. Die genauen Anforderungen variieren je nach Anbieter und hängen auch von der Rechtsform Deines Unternehmens ab.

Persönliche Unterlagen

Persönliche Unterlagen werden je nach Firma bspw. vom Geschäftsführer, Eigentümer oder von einem anderen Bevollmächtigten benötigt.

  • Identitätsnachweis (z. B. Kopie des Personalausweises)
  • Adressnachweis (z. B. in Form eines Kontoauszugs oder einer Meldebestätigung)

Firmenunterlagen

  • Handelsregisterauszug
  • Gesellschaftervertrag
  • Auszug aus dem Transparenzregister
  • Adressnachweis (z. B. Kontoauszug oder Kreditkartenabrechnung)
  • US-Steuerformular (W-8BEN bzw. W-8BEN-E bei Kapitalgesellschaften)
  • Liste der Gesellschafteranteile
  • Grafik zur Unternehmenseigentumsstruktur

LEI (Legal Entity Identifier)

Die LEI ist eine internationale Unternehmenskennung und Voraussetzung für die Eröffnung eines Firmendepots. Zwar zählt sie nicht zu den klassischen Unterlagen, ist aber verpflichtend. Falls Dein Unternehmen noch keine LEI besitzt, musst Du sie vorab beantragen – oft direkt über den Broker. Bei Anbietern wie Lynx übernimmt das bspw. Interactive Brokers. Beachte: Beantragung und Verlängerung der LEI sind kostenpflichtig. Ein Vergleich verschiedener Anbieter kann helfen, Kosten zu sparen.

Fazit: Online-Broker sind bei Firmendepots im Vorteil

Online-Broker bieten sowohl bei den Kosten als auch beim Eröffnungsprozess in der Regel deutliche Vorteile gegenüber traditionellen Banken. Besonders das Angebot von eToro ist im Vergleich preislich attraktiv und überzeugt durch eine einfache, digitale Abwicklung. Sollte Dein Unternehmen weniger an aktivem Wertpapierhandel interessiert sein und stattdessen eine langfristige Kapitalanlage anstreben, kann auch der Einsatz eines Robo-Advisors eine geeignete Lösung darstellen.

Traditionelle Banken zeigen sich beim Thema Firmendepot hingegen zurückhaltend. Viele Institute bieten solche Konten nicht an oder machen keine aktiven Angaben dazu. Dennoch kann ein Firmendepot bei einer Bank sinnvoll sein – insbesondere, weil dort mitunter weniger Einschränkungen bei der zugelassenen Rechtsform gelten. Während viele Online-Broker ausschließlich Kapitalgesellschaften akzeptieren, sind klassische Banken in Einzelfällen auch gegenüber Personengesellschaften oder Vereinen offen. Es ist jedoch festzustellen, dass digitale Anbieter kontinuierlich aufholen – sowohl in Bezug auf Funktionsumfang als auch bei der Flexibilität hinsichtlich der Unternehmensformen.

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