Ausgabe einer Debitkarte – was bedeutet das?
Immer wieder treffen Kunden auf ihrem Kontoauszug oder auf Webseiten von Banken auf die Phrase „Ausgabe einer Debitkarte“. Doch was heißt das eigentlich und warum wird dafür manchmal ein Entgelt erhoben? Erfahre alles Wissenswerte rund um die Ausgabe einer Debitkarte.
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Ausgabe einer Debitkarte: Bedeutung & Kosten
- Die Ausgabe einer Debitkarte ist eine Gebühr, die häufig im Preisverzeichnis von Banken wie der Commerzbank, VR Bank oder Sparkasse zu finden ist. Eine Debitkarte – in Deutschland oft als Girocard (früher EC-Karte) bezeichnet – ermöglicht bargeldloses Bezahlen und Geldabhebungen direkt vom Girokonto.
- Für die Bereitstellung einer solchen Karte verlangen viele Banken eine Gebühr, die je nach Institut zwischen 6 € und 12 € pro Jahr liegen kann. Während einige Banken diese Kosten nur einmalig zur Kontoeröffnung berechnen, fällt bei anderen ein jährlicher Beitrag an.
- Es gibt auch Banken, die kostenlose Girokonten inklusive Debitkarte anbieten. Institute wie DKB*, comdirect* oder N26* werben mit kostenlosen Karten, oft in Kombination mit einer Kreditkarte. Allerdings sind diese Angebote häufig an Bedingungen wie einen regelmäßigen Geldeingang oder eine aktive Nutzung geknüpft.
Wer auf Gebühren für seine Debitkarte verzichten möchte, sollte verschiedene Girokonten vergleichen und auf versteckte Kosten achten. Denn auch wenn die Karte kostenlos ist, können andere Gebühren – beispielsweise für Bargeldabhebungen oder Auslandseinsätze – anfallen. Ein sorgfältiger Vergleich hilft, das passende Konto zu finden.
Was bedeutet Ausgabe einer Debitkarte?
„Ausgabe einer Debitkarte“ entspricht der standardisierten Zahlungskontenterminologie und bedeutet, dass die Bank eine EC-Karte (Girocard) zusätzlich zum Girokonto an den Kunden verteilt.
Eine Debitkarte unterscheidet sich von einer Kreditkarte dadurch, dass eine Debitkarte über keinen Kreditrahmen verfügt. Zahlungen und Abhebungen werden direkt vom mit der Karte verbundenen Girokonto abgebucht. Einen Zahlungsaufschub wie bei einer Kreditkarte gibt es nicht.
„Zu den meisten Bankkonten bekommt man heutzutage eine Debitkarte zum Konto mit dazu. Wenn eine Bank Gebühren für die Ausgabe der Debitkarte oder Kreditkarte erhebt, raten wir dringend zu einem Kontowechsel.“
Kosten für die Ausgabe einer Debitkarte
Grundsätzlich gilt:
Heutzutage sollte kein Bankkunde mehr für die Bereitstellung einer Debitkarte bezahlen. Wer jetzt noch ein Konto bei der Sparkasse, VR Bank, Commerzbank oder Sparda Bank hat und dort neben teuren Kontoführungsgebühren auch noch eine jährliche Gebühr für die Ausgabe der Girocard zahlt, sollte dringend zu einem kostenlosen Girokonto wechseln.
Entgelt auf dem Kontoauszug
Immer wieder finden Kunden auf ihrem Kontoauszug eine Gebühr zwischen 6 €, 7,50 € und 12 € mit dem Vermerk „Ausgabe einer Debitkarte.“
Doch was bedeutet es, wenn man dieses Entgelt auf dem Kontoauszug vorfindet?
Hier unterscheidet man zwischen zwei Abbuchungen:
- Einmaliges Entgelt für Karten-Bereitstellung nach Kontoeröffnung
- Jährliche Gebühr für Zurverfügungstellung einer Debitkarte (Jahrespreis)
„Ausgabe einer Debitkarte = Gebühr für die Bereitstellung einer EC-Karte.“
Fazit: Gebühr für Debitkarte nicht zeitgemäß
Es sind vor allem die Traditionsbanken (Filialbanken wie Sparkasse, Commerzbank, VR Bank u.Ä.), die eine Gebühr für ihre Debitkarten verlangen.
Aber:
In Zeiten von Direktbanken (= Online Banken), die in ihren Leistungen und Sicherheitsstandards klassischen Filialbanken in nichts nachstehen, ist es unüblich, ein Entgelt für die Ausgabe einer Girocard und Kreditkarte zu erheben.
Wir vom Finanzportal finanzvergleich.com beschäftigen uns schon seit Jahren mit Direktbanken wie der ING*, DKB*, comdirect* und N26* und können diese uneingeschränkt empfehlen.
„In Zeiten, in denen Bankgeschäfte ohnehin in erster Linie über das Online Banking abgewickelt werden, gibt es keinen Grund, bis zu 120 Euro Kontogebühren pro Jahr bei klassischen Filialbanken zu zahlen. Es gibt genügend kostenlose Girokonten, die genauso gut sind.“
Tipp der Redaktion: Du fürchtest ein Kontowechsel ist zu aufwändig? Keineswegs! Seit einigen Jahren sind die Banken per Gesetz dazu verpflichtet, Kunden beim Kontowechsel zu unterstützen (inklusive Benachrichtigung von regelmäßigen Zahlungspartnern wie Vermieter, Arbeitgeber & Stromanbieter)!
Häufige Fragen zur Ausgabe von Debitkarten
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