Kryptowährung kaufen: Investieren in Bitcoin, Ether und Co.

Bitcoin, Ether und Co. gelten längst als eine der spannendsten Zukunftswetten überhaupt. Daher gibt es auch immer mehr Möglichkeiten, in Kryptowährung zu investieren – vom Handel mit echten Coins über Fonds und ETF bis zu Aktien und Derivaten. Doch welche Vor- und Nachteile gibt es? Erfahre, wie Du Kryptowährung kaufen kannst und erhalte einen Überblick über passende Krypto-Börsen und -Broker.

  Für Schnell-Leser

Coins, Fonds & Derivate: Wie kann ich Kryptowährung kaufen?

Bevor Du Kryptowährung kaufst, solltest Du Dich mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen, in Bitcoin und Co. zu investieren. Je nachdem, wie Du im Krypto-Bereich investieren willst, passt ein anderer Broker oder eine andere Handelsplattform zu Dir. Die vier wichtigsten Krypto-Investments im Check:

  Echte Coins Krypto‑ETF/‑Fonds Schuld­verschreibungen Krypto‑Aktien
Einfacher Handel
Laufende Kosten
Nachvollziehbare Kursentwicklung
Sicherheit

Diese Darstellung dient nur der Veranschaulichung. Was ein Investment in Kryptowährungen tatsächlich für Dich bedeutet, hängt von zahlreichen Faktoren ab, besonders vom einzelnen Finanzprodukt und vom Anbieter, über den Du es handelst. Wie die verschiedenen Krypto-Investments im Detail funktionieren, liest Du im Folgenden.

1: Echte Coins

Indem Du echte Kryptowährung kaufst, erwirbst Du das Eigentum an einer bestimmten Menge Coins. Diese existieren ausschließlich in digitaler Form. Anders als bei klassischen Währungen kannst Du daher auch (beinahe) beliebig große Bruchteile eines einzelnen Coins (also von Bitcoin, Ether oder Co.) erwerben. Nur über den Besitz echter Coins hast Du die Möglichkeit, Dich selbst um die Verwahrung zu kümmern und die Währung beispielsweise zum Bezahlen zu nutzen.

Der Handel mit Kryptowährungen läuft noch immer häufig über die großen Plattformen wie Binance oder Coinbase. Die bekannteren Kryptowährungen kannst Du mittlerweile aber auch über Wertpapier-Depots kaufen und verkaufen. Beispiele in diesem Bereich sind eToro und Justtrade.

Anders als etwa bei ETF oder klassischen Fonds entstehen Dir durch den Besitz von Kryptowährungen keine Kosten. Allerdings kann der genutzte Broker oder die Handelsplattform Gebühren für den Handel oder die Aufbewahrung verlangen.

Kryptowährungen fallen nicht unter die gesetzliche Einlagensicherung und zählen auch nicht zum Sondervermögen des verwahrenden Instituts. Wer seine Bitcoin oder Ether also bei einer Bank oder Börse verwahrt, riskiert im Insolvenzfall leer auszugehen. Entsprechend wichtig sind daher auch die Sicherheitsvorkehrungen des jeweiligen Anbieters, da gestohlene Coins unter Umständen nicht ersetzt werden.

Alternativ kannst Du auch selbst für die Sicherheit Deiner Bitcoin oder Ether sorgen, indem Du eine Wallet für die Verwahrung nutzt. In diesem Fall solltest Du Dich mit den technischen Anforderungen und Risiken vertraut machen (mehr zur Aufbewahrung von Kryptowährungen).

Der Kurs einer Kryptowährung unterliegt meist heftigen Schwankungen. Wie bei klassischen Wertpapieren verlaufen die Kurse zwischen den verschiedenen Handelsplätzen oft leicht unterschiedlich. Eine Besonderheit der Kryptowährungen liegt darin, dass sie rund um die Uhr gehandelt werden. Entsprechend kann es auch über Nacht oder an Feiertagen stärkere Kursbewegungen geben.

2: Krypto-Fonds und -ETF

ETF, also börsengehandelte Fonds (Lese-Tipp: Zum Unterschied zwischen ETF und Fonds), gehören heute zu den beliebtesten Geldanlagen überhaupt. Im Bereich der Kryptowährungen sind ETF aber noch ein vergleichsweise neues Angebot. Das hat regulatorische Gründe: ETF können sich nicht nur auf den Kurs einer einzelnen Währung beziehen. Die ersten Bitcoin-ETF, die Ende 2021 an die Börse gingen, beziehen sich deshalb nicht direkt auf den Kurs der Währung. Stattdessen bilden sie die Entwicklung von Bitcoin-Futures ab, also von Finanzprodukten, mit denen der künftige Kurs des Bitcoin gehandelt wird.

Eine breitere Mischung an Krypto-Geldanlagen bieten verschiedene aktiv gemanagte Fonds, die sich mit dem Thema beschäftigen. Diese Fonds investieren oft in gleich mehrere Kryptowährungen. Dazu enthalten sie unterschiedliche Finanzprodukte (etwa Aktien, Derivate und Anleihen).

Krypto-ETF sind eine vergleichsweise neue Wertpapier-Gattung und von Deutschland aus nicht ohne weiteres mit jedem Depot handelbar. Beim Zugang zu Krypto-ETF sind daher im Zweifel internationale Broker wie beispielsweise Lynx* im Vorteil.

Aktiv gemanagte Fonds für Kryptowährungen sind dagegen mit praktisch allen Depots erhältlich, die im Fonds-Bereich eine größere Auswahl bieten. Um das für Dich passende zu finden, wirf einen Blick auf die Empfehlungen in diesem Beitrag oder in unseren Depotvergleich.

Für ETF und Fonds fallen laufende Kosten an. Bei den Krypto-ETF betragen diese oft rund ein Prozent pro Jahr, bei aktiv gemanagten Krypto-Fonds zwischen zwei und drei Prozent. Die laufenden Kosten der Fonds sind also meist höher als bei den ETF. Die Gebühren für den Kauf und Verkauf hängen in beiden Fällen hauptsächlich von Deinem Depot ab.

ETF und klassische Fonds unterliegen vielen Regulierungen. So ist beispielsweise genau festgelegt, welche Sicherheiten der Herausgeber hinterlegen muss, um Anleger zu schützen. Fonds und ETF werden außerdem als Sondervermögen – getrennt von den anderen Vermögenswerten – verwahrt. Als Anleger kannst Du daher bei einer Insolvenz mit einer Entschädigung rechnen.

Über Krypto-ETF und Fonds kannst Du von der Wertentwicklung einer Kryptowährung profitieren. Da Fonds und ETF aber nicht die Coins selbst, sondern Finanzprodukte wie Aktien oder Derivate enthalten, kann sich ihr Kurs merklich anders entwickeln als bei der jeweiligen Kryptowährung.

3: Schuldverschreibungen

Schuldverschreibungen bieten besonders zahlreiche Möglichkeiten, über die Börse in Kryptowährungen zu investieren. Diese Wertpapiere können sowohl den Kurs einer einzelnen Kryptowährung abbilden als auch ein ganzes Portfolio aus Kryptowährungen. Zu den Schuldverschreibungen gehören ETP (kurz für Exchange Traded Products) und Zertifikate. ETP werden vorwiegend an der Börse gehandelt, Zertifikate über den Herausgeber.

Gut zu wissen: Einige Krypto-ETP findest Du bei Deinem Broker unter anderen Kürzeln. Oft werden auch die Bezeichnungen ETN (Exchange Traded Notes) und ETC (Exchange Traded Cryptocurrencies) verwendet.

Krypto-ETP kannst Du in Deutschland an verschiedenen Handelsplätzen kaufen. Ein Zugang zu einem größeren Handelsplatz wie Xetra, Gettex oder Lang & Schwarz genügt, um das gewünschte ETP zu finden. Einige Broker bieten sogar Sparpläne für ETP an. Eine breite Auswahl in diesem Bereich bieten unter anderem die Depots der Consorsbank* und von Scalable (eine unserer Empfehlungen für Kryptowährungen).

Um ein Krypto-Zertifikat zu kaufen, benötigst Du dagegen meist Zugang zum Handel über den jeweiligen Herausgeber. Hier sind die großen Banken üblicherweise im Vorteil, beispielsweise Consorsbank und ING*.

Bei Schuldverschreibungen gibt es laufende Kosten, die – wie bei Fonds und ETF – im Kurs enthalten sind. Diese Kosten unterschieden sich zwischen den einzelnen Produkten manchmal ganz erheblich. Meist liegen sie zwischen 1,00 und 2,50 Prozent im Jahr.

Dazu können unter Umständen einmalige Gebühren kommen, etwa ein Ausgabeaufschlag für Zertifikate, die Du beim Herausgeber kaufst. Weitere Kosten wie eine Ordergebühr beim Kauf und Verkauf, hängen von Deinem Depot ab.

Schuldverschreibungen zählen nicht zum Sondervermögen. Im Falle einer Insolvenz bist Du daher auf die freiwilligen Vorkehrungen des Herausgebers angewiesen. Dieser kann für die Besicherung einen Bestand an Wertpapieren aufbauen. Kommt es zur Insolvenz, wirst Du als Anleger aus den Verkaufserlösen dieser Wertpapiere entschädigt. Für die Sicherheit einer Schuldverschreibung ist es daher wichtig, ob es sich um ein unbesichertes, ein teilweise oder ein vollständig besichertes Produkt handelt.

Bei manchen ETP ist auch die Kryptowährung selbst als Sicherheit hinterlegt. In dem Fall ist von einer physischen Besicherung die Rede.

Schuldverschreibungen auf Kryptowährungen sind meist so ausgestaltet, dass ihr Kurs die Wertentwicklung der jeweiligen Coins möglichst genau abbildet. Besonders bei ETP gibt es aber kleine Abweichungen gegenüber der Währung. Weil diese Papiere an der Börse gehandelt werden, hängt ihr Kurs immer auch mit dem dortigen Angebot und der Nachfrage zusammen.

4: Krypto-Aktien

Wenn Du eine Krypto-Aktie kaufst, kannst Du vom Erfolg der Kryptowährungen profitieren, ohne Dich für eine einzelne entscheiden zu müssen. Es handelt sich dabei um Anteile von Unternehmen, die auf die ein oder andere Weise mit Kryptowährungen Geld verdienen.

Beliebte Krypto-Aktien sind etwa Firmen, die Krypto-Handelsplätze betreiben oder im Krypto-Mining tätig sind. Im weiteren Sinne zählen Zahlungsdienstleister dazu, die Transaktionen mit Bitcoin und Co. ermöglichen. Auch Unternehmen aus dem Halbleiter-Bereich, deren Produkte beispielsweise für das Mining benötigt werden, können sich eignen.

Die Aktien der meisten größeren und auch von vielen kleineren Unternehmen lassen sich über beinahe jedes gewöhnliche Wertpapierdepot handeln. Einschränkungen kann es bei ausländischen Unternehmen geben, die nur in ihrem Heimatland gehandelt werden. Hier könnte ein Depot mit Zugang zu den jeweiligen ausländischen Börsen helfen. Zugang zu besonders vielen ausländischen Börsen bietet etwa Captrader*. Ist der Handel auch über das Ausland nicht möglich, bleibt oft nur noch die Möglichkeit, auf Derivate auszuweichen.

Lesetipp: Grundlagen und Tipps zum Einstieg in den Aktienhandel findest Du in unserem Beitrag zum Aktienkaufen für Anfänger.

Anders als bei ETF, Fonds oder Derivaten gibt es bei Aktien keine laufenden Kosten. Alle Gebühren, die mit dem Handel und Besitz von Aktien einhergehen, hängen von den Konditionen Deines Depots ab.

Aktien zählen zum Sondervermögen. Selbst bei einer Insolvenz der verwahrenden Bank oder des Brokers bleiben sie daher in Deinem Besitz. Zu den üblichen Risiken eines Investments im Krypto-Bereich kommen allerdings die besonderen Risiken des jeweiligen Unternehmens. Gerade auf lange Sicht hängt der Erfolg einer Krypto-Aktie beinahe ausschließlich vom Erfolg des Unternehmens ab.

Die Entwicklung des Unternehmens ist entscheidend für den Kurs seiner Aktien. Diese Entwicklung kann zwar eng mit dem Kurs einzelner Kryptowährungen verbunden sein. Es gibt aber immer noch weitere Faktoren, die eine Rolle spielen. Das gilt besonders dann, wenn das Unternehmen neben den Digitalwährungen noch weitere Geschäftsbereiche hat.

Lesetipp: Kryptowährungen auf einmal oder per Sparplan kaufen?

Viele etablierte Krypto-Finanzprodukte wie Fonds oder ETP werden mittlerweile auch als Sparplan angeboten. Erfahre wie ein Sparplan funktioniert und welche Vorteile er bietet.

Börsen & Broker: Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?

Es gibt drei Möglichkeiten Kryptowährung zu kaufen:

  • Krypto-Börsen, über die Du direkt Kryptowährung kaufen und verkaufen kannst

  • Broker, die sowohl echte Kryptowährungen als auch eine gewisse Auswahl an alternativen Krypto-Investments bieten

  • Klassische Depots mit einer großen Auswahl an Fonds, ETF, Aktien und Derivaten in Bezug auf Kryptowährungen

Möglichkeit 1: Krypto-Börsen und -Handelsplattformen

Über spezialisierte Handelsplattformen kannst Du Kryptowährungen direkt von anderen Nutzern kaufen oder an diese verkaufen. Die Krypto-Börsen finanzieren sich, indem sie bei jedem Handel einen kleinen Prozentsatz des Umsatzes einbehalten. Weitere Gebühren fallen oftmals abhängig vom Zahlungsmittel an, mit dem Du Dein Geld auf den Handelsplätzen einzahlst.

Vorteile von Krypto-Börsen

  • Echte Coins: Du kannst selbst für die sichere Verwahrung Deiner Coins sorgen und sie zum Beispiel auch zum Bezahlen einsetzen.

  • Große Auswahl: Auf den Plattformen findest Du neben Bicoin und Ether auch viele weniger bekannte Kryptowährungen.

Nachteile von Krypto-Börsen

  • Investments im Ausland: Die größten Krypto-Börsen haben ihren Sitz im Ausland, oft auch außerhalb der EU. Wer hier anlegt, muss nicht nur Sprachbarrieren überwinden, sondern sollte auch ein Grundverständnis für die jeweilige Rechtslage haben.

  • Wenig Komfort: Verglichen mit etablierten Banken oder Brokern punkten die Krypto-Börsen nur selten mit intuitiv verständlichen Websites und Anwendungen.

  • Kaum weitere Finanzprodukte: Um neben Bitcoin und Co. auch Fonds oder Aktien zu kaufen, benötigst Du dafür ein separates Depot.

Empfehlenswerte Krypto-Börsen

Binance

die größte Krypto-Börse

Binance gilt als weltgrößte Krypto-Börse. Hier kannst Du fast 400 Kryptowährungen handeln. Die Gebühren sind vergleichsweise niedrig und hängen vom Einzelfall ab. Wenn Du einen Höchst- oder Mindestpreis angibst, ist der Handel beispielsweise günstiger als wenn Du zum aktuellen Kurs kaufst oder verkaufst. Außerdem gibt es Rabatte für Kunden mit hohem Handelsvolumen und für die Nutzung des Binance Coin als Zahlungsmittel. Im Höchstfall macht die Gebühr für den Handel einer Kryptowährung 0,10 Prozent vom Umsatz aus.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: mehrere Hundert

  • Weitere Geldanlagen: Futures

  • Kosten für den Handel: bis zu 0,10 % (jeweils beim Kauf und Verkauf)

Stand: 03/2022

Bitcoin.de

die Alternative aus Deutschland

Wer gezielt nach einer Krypte-Börse aus Deutschland sucht, kommt an Bitcoin.de nicht vorbei. Der Standort dürfte bei vielen Anlegern nicht nur Vertrauen schaffen. Auch die deutschsprachige Website und der deutsche Kundendienst können vieles erleichtern. Beim Kauf und Verkauf von Kryptowährungen gewährt Bitcoin.de verschiedene Rabatte, die von der Nutzung der Plattform abhängen. Insgesamt sind die Gebühren aber etwas höher als bei Binance.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Bitcoin Gold (BTG), Bitcoin SV (BSV), Dogecoin (DOGE), Ether (ETH), Litecoin (LTC), Ripple (XRP)

  • Weitere Geldanlagen: –

  • Kosten für den Handel: bis zu 0,50 % (jeweils beim Kauf und Verkauf)

Stand: 03/2022

Möglichkeit 2: Broker mit eigener Krypto-Börse

Über Neo-Broker wie eToro und Justtrade (sowie mittlerweile auch Trade Republic*) kannst Du ebenfalls einige Kryptowährungen direkt kaufen. Dazu lassen sich hier noch weitere Finanzprodukte mit Bezug zu den Digitalwährungen handeln. Außerdem punkten viele Neo-Broker mit einsteigerfreundlichen Anwendungen und praktischen Zusatzfunktionen wie dem Handel per App, dem Social Trading (eToro) oder der Möglichkeit, Freistellungsaufträge einzurichten (Justtrade).

Vorteile der Neo-Broker

  • Mehr Anlagemöglichkeiten: Neben dem Direkthandel mit Kryptowährungen kannst Du auch günstig in ETF, Aktien und Derivate investieren.

  • Einfacher Einstieg: Ein Depot bei einem Neo-Broker ist meist sehr schnell eröffnet und startklar. Du kannst innerhalb kürzester Zeit investieren.

  • Gute Apps: Neo-Broker wie eToro bieten oft sehr gute Apps, mit denen Du Kryptowährungen handeln kannst und die Kurse immer im Blick hast.

  • Niedrige Kosten: Bei Neo-Brokern wie eToro und Justtrade kannst Du Aktien und ETF sogar gebührenfrei handeln.

Nachteile der Neo-Broker

  • Weniger Kryptowährungen: Über Neo-Broker kannst Du meist nur die wichtigsten Kryptowährungen direkt kaufen.

  • Wenig klassische Finanzprodukte: Neo-Broker bieten meist nur Zugang zu wenigen ausgewählten Handelsplätzen. Suchst Du einen ganz bestimmten Fonds oder ein Derivat, wirst Du mit einem klassischen Bankdepot wahrscheinlich eher fündig.

Empfehlenswerte Broker für den Handel mit echten Kryptowährungen

eToro

größte Auswahl bei Kryptowährungen

Etoro Logo
Jetzt zu eToro*

Mit rund 40 direkt handelbaren Währungen hat eToro aktuell das größte Angebot unter den Neo-Brokern. Neben Bitcoin und Ethereum gibt es beispielsweise auch Polygon, Sushiswap oder Axie Infinity zu kaufen. Abgesehen vom Krypto-Handel bietet eToro eine große Social-Trading-Community sowie den kostenfreien Handel mit Aktien und ETF. Nachteilig ist für viele Anleger die Kontoführung in US-Dollar. Diese kann den Überblick über die eigenen Finanzen erschweren und sorgt für Wechselgebühren bei der Ein- und Auszahlung.

Tipp: Nutze unsere ausführliche Übersicht über Angebot und Gebühren bei eToro.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: über 50

  • Weitere Geldanlagen: ETF, Aktien, Derivate

  • Kosten für den Handel: 1,00 % (als Spread – Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis)

Stand: 03/2022

Justtrade

Krypto-Broker aus Deutschland

Justtrade Logo
Jetzt zu Justtrade*

Justtrade ist die deutsche Alternative zu eToro im Bereich der Kryptowährungen. Anders als eToro gibt Justtrade keinen festen Wert für den Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreisen an. Stattdessen gibt es nur eine Untergrenze, die für alle Kryptowährungen gilt. Das heißt, je nach Marktlage können sich Kauf- und Verkaufspreise einzelner Coins stärker als angegeben unterscheiden. Wer aber auf den Preis achtet, kann via Justtrade vergleichsweise günstig Ether oder Bitcoin kaufen. Während eToro bei der Auswahl an Kryptowährungen die Nase vorn hat, bietet Justtrade mehr klassische Geldanlagen wie ETF und Aktien.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: 20

  • Weitere Geldanlagen: ETF, Aktien, ETP, Zertifikate & weitere Derivate

  • Kosten für den Handel: ab 0,30 % (als Spread – Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis)

Stand: 03/2022

Möglichkeit 3: Klassisches Depot

Liegt Dein Anlageschwerpunkt auf klassischen Wertpapieren wie Fonds oder Aktien, dann passt wahrscheinlich ein klassisches Wertpapier-Depot am besten zu Dir. Etablierte Banken wie die Comdirect oder Neo-Broker wie Scalable bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich am Erfolg der Kryptowährungen zu beteiligen, von thematisch passenden Fonds oder ETF bis zu Krypto-Aktien und -ETP. Darüber hinaus kannst Du hier auch Sparpläne für Kryptowährungen anlegen.

Vorteile eines klassischen Depots

  • Viele Anlagemöglichkeiten: Du möchtest einen ganz bestimmten Fonds oder eine Krypto-Aktie kaufen? Dann wirst Du hier wahrscheinlich fündig.

  • Beste Wahl für Einsteiger: Die Anwendungen der großen Banken und Broker sind vergleichsweise gut verständlich und leicht zu bedienen. Dazu findest Du hier die größte Auswahl an einsteigerfreundlichen Geldanlagen wie Fonds und ETF.

  • Sparpläne: Entscheide selbst, ob Du lieber in einer Summe oder über einen Sparplan in Kryptwährungen investierst.

Nachteile eines klassischen Depots

  • Teils höhere Gebühren: Der Handel mit klassischen Wertpapieren wie Aktien und ETF ist bei etablierten Anbietern meist gar nicht oder nur unter Einschränkungen kostenfrei.

  • Keine echten Kryptowährungen: Möchtest Du echte Kryptowährungen kaufen, bist Du bei anderen Anbietern besser aufgehoben.

Empfehlenswerte klassische Depots für Kryptowährungen

Comdirect

Kostenlose Sparpläne auf Krypto-ETP

Comdirect Logo
Jetzt zur Comdirect*

Bei über zehn Sparplänen auf Krypto-ETP verzichtet die Comdirect auf die Ausführungskosten. Du kannst so ab einer Sparrate von 25 Euro im Monat in ETP für einzelne Kryptowährungen oder auch für ganze Krypto-Indizes investieren. Darüber hinaus bietet die Comdirect ein Rundum-Angebot an allen gängigen Wertpapieren und Zugang zu allen wichtigen deutschen sowie vielen internationalen Handelsplätzen.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: –

  • Weitere Geldanlagen: ETF & Fonds, Aktien, ETP & viele weitere Derivate

  • Kosten für den Handel: 4,90 € + 0,25 % (vom Ordervolumen, min. 9,90 €, max. 59,90 €) + ab 2,50 € Handelsplatzentgelt

Stand: 03/2022

Scalable

Krypto-Aktien, Fonds & ETP ab 0,00 €

Scalable Logo
Jetzt zu Scalable*

Scalable überzeugt mit einem großen Angebot an Schuldverschreibungen auf Kryptowährungen. Rund 30 ETP (für Bitcoin und Ethereum jeweils mehrere) sind sowohl als Einmalkauf als auch über einen kostenlosen Sparplan erhältlich. Beim Einmalkauf beträgt die Ordergebühr am Handelsplatz Gettex zwischen 0,00 und 0,99 Euro. Bei Bedarf kannst Du alternativ auch über Xetra handeln, den elektronischen Handelsplatz der deutschen Börse. Hier kostet die Ordergebühr mindestens 3,99 Euro. Soweit von finanzvergleich.com überprüft waren die angebotenen ETP zuletzt aber allesamt auch über Gettex gut handelbar. Bei den klassischen Geldanlagen bietet Scalable mit rund 2.000 Fonds und über 2.000 ETF ebenfalls eine stattliche Auswahl.

  • Direkt handelbare Kryptowährungen: –

  • Weitere Geldanlagen: ETF & Fonds, Aktien, ETP & viele weitere Derivate

  • Kosten für den Handel: 0,00–0,99 € (je nach Tarif und Ordervolumen beim Handel über Gettex)

Stand: 03/2022

Anbieter oder Wallet: Wie bewahre ich Kryptowährungen auf?

Wenn Du echte Kryptowährungen kaufst, stellt sich die Frage nach der Aufbewahrung. Es gibt zwei Möglichkeiten:

Steuersätze und Freibeträge: Welche Steuer zahle ich für Gewinne aus Kryptowährungen?

Hast Du mit Kryptowährungen Gewinne erzielt, kann darauf eine Steuer anfallen. Die Art der Steuer hängt davon ab, ob die Gewinne aus der Kryptowährung selbst oder aus Finanzprodukten wie Aktien, Fonds oder Derivaten stammen.

Einkommensteuer

Der Handel mit echten Bitcoin oder Ether fällt rechtlich unter die privaten Veräußerungsgeschäfte. Wenn Du hierbei Gewinne erzielst, werden diese mit Deinem persönlichem Einkommensteuersatz versteuert. Allerdings fällt die Steuer nur an, wenn Du die Coins innerhalb von zwölf Monaten wieder verkaufst. Die Freigrenze liegt bei 600 Euro pro Jahr. Sobald Deine Gewinne diesen Betrag erreichen, sind sie in voller Höhe steuerpflichtig.

Die Einkommensteuer gilt für:

Abgeltungsteuer

Bei klassischen Finanzprodukten fallen erzielte Gewinne unter die Abgeltungsteuer. Der Steuersatz beträgt 25 Prozent – zuzüglich Soli und gegebenenfalls Kirchensteuer. Die Steuer fällt nur an, wenn Deine Kapitalerträge den Freibetrag von 1.000 Euro im Jahr übersteigen. Hast Du Dein Depot bei einem Anbieter in Deutschland, kannst Du meist einfach einen Freistellungsauftrag einrichten. Damit wird die Steuer erst eingezogen, wenn Dein Freibetrag ausgeschöpft ist.

Die Abgeltungsteuer gilt für:

Fazit: Fonds und ETF bieten den einfachsten Einstieg für Anfänger

Als Einsteiger kannst Du bequem auf ETF und Fonds für Kryptowährungen setzen. So musst Du Dich weder mit technischen Details, noch mit Rechtsfragen befassen. Allerdings sind diese Geldanlagen nicht einfach zu verstehen und ihr Kurs unterliegt – wie bei allen Krypto-Investments – heftigen Schwankungen. Lege also nicht mehr Geld an, als Du zu verlieren bereit bist. Für den Anfang eignen sich klassische Depots von Anbietern aus Deutschland, beispielsweise von der Comdirect.

Als Krypto-Fan, der von den Digitalwährungen überzeugt ist oder Bitcoin und Co. selbst nutzen möchte, kommst Du an echten Kryptowährungen allerdings nicht vorbei. Falls Du langfristig investierst, kann sich dies auch aus steuerlichen Gründen lohnen. Als Handelsplatz bietet sich neben den spezialisierten Plattformen beispielsweise auch eToro an.

Als Erfahrener Anleger kannst Du in Krypto-Aktien oder Schuldverschreibungen das beste Angebot finden. Diese Wertpapiere lassen sich einfach an der Börse handeln und bieten besonders vielseitige Anlagechancen. Neben den klassischen Depots kommen auch Neo-Broker wie Justtrade infrage. Wenn Du häufig tradest, sind diese Angebote besonders preiswert.

Die häufigsten Fragen zum Handel mit Kryptowährungen

Bei echten Kryptowährungen kannst Du praktisch beliebig große Bruchstücke eines einzelnen Coins kaufen. Investierst Du über Finanzprodukte wie ETF, Fonds oder Schuldverschreibungen, bildet der Preis des jeweiligen Wertpapiers die Untergrenze für Deinen Einsatz. Allerdings kannst Du solche Geldanlagen oft auch über einen Sparplan kaufen. In diesem Fall legt der Depotanbieter fest, wie viel Geld Du pro Sparrate mindestens investieren musst.

Immer mehr Bezahldienstleister – darunter auch Paypal – ermöglichen ihren Kunden, mit Kryptowährungen zu handeln. In Deutschland sind die Angebote der bekannten Anbieter wie Paypal bislang aber noch nicht verfügbar.

* Bei Links mit einem Sternchen, handelt es sich um Affiliate Links. Das heißt, wenn Du darüber ein Finanzprodukt beantragst oder abschließt, erhalten wir vom jeweiligen Anbieter eine Vergütung. Diese Provision hat keinen Einfluss auf Kosten oder Konditionen.